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Dedizierter Server vs. vServer - was eignet sich besser für mein Projekt?

Autor: Hosttest Redaktion   |19.05.2021

vServer vs Dedizierter ServerEin dedizierter Server, Root Server oder Dedicated Server und ein Virtual Private Server, vServer oder VPS bieten eine ähnliche IT-Umgebung mit einem individuellen Betriebssystem, unterscheiden sich jedoch technisch erheblich voneinander.

Die Vorteile und Nachteile der beiden Lösungen sollten vor einer Wahl bedacht werden, um nachträgliche Schwierigkeiten oder einen zeit- und arbeitsintensiven Umzug von einem System auf ein anderes ausschließen zu können. Die Unterschiede betreffen in erster Linie die Ressourcen und die Kosten, können sich jedoch auch in anderen Bereichen auswirken.

Was bezeichnet der Begriff Dedizierter Server?

Der Name Dedizierter Server ist eine direkte Übersetzung der englischen Bezeichnung Dedicated Server, die für eine einem Kunden zugeordnete und zweckbestimmte Hardware steht. Dies bedeutet konkret, dass ein dedizierter Server dem Nutzer einen eigenen Computer zur Verfügung stellt, der sich in einem Rechenzentrum mit redundanter Anbindung an das Internet befindet. Die Hardware von einem Dedicated Server besteht daher aus einem vollständigen Computersystem inklusive Arbeitsspeicher, einem Prozessor, Laufwerken und einem Gehäuse und wird ausschließlich an eine einzelne Person vergeben - diese mietet damit praktisch einen physischen Computer für die exklusive Verwendung.

Ein dedizierter Server verwendet hochwertige Bauteile wie eine spezielle CPU mit mehreren Kernen und einen ECC RAM, der über eine integrierte Fehlerkontrolle und -korrektur verfügt. Dadurch bildet er ein ausgesprochen leistungsfähiges und zuverlässiges System, das über einige spezielle Merkmale verfügt:

  • Freie Wahl des Betriebssystems
  • Vollständiger Zugriff auf die Hardware bis zu Partitionierung der Laufwerke
  • Dauerhaft garantierte Performance und Bandbreite des Netzwerks
  • Technische Betreuung und Überwachung der Hardware durch den Anbieter
  • Individuelle Verwendung für kommerzielle und private Zwecke möglich
  • Vergleichsweise hohe Kosten und lange Vertragslaufzeit
  • Skalierbarkeit durch unterschiedliche Prozessoren, RAM und Laufwerke
  • Optional zusätzliche Hardware wie Grafikkarten etwa für KI-Applikationen

Oft wird ein Dedicated Server ebenfalls als Root Server bezeichnet, da er dem Nutzer einen exklusiven Zugriff als Administrator (Root) erlaubt. Diese Bezeichnung ist allerdings etwas missverständlich, weil auch vServer oder Cloud Server einen Root Zugriff auf das Betriebssystem erlauben.

 

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Was verbirgt sich hinter einem vServer?

Ein vServer läuft ebenfalls auf einem Dedicated Server, ist allerdings durch Virtualisierung von dessen primärem Betriebssystem isoliert. Es handelt sich um ein Verfahren, bei dem ein dedizierter Server entweder als Plattform die Hardware für mehrere Betriebssysteme simuliert (vollständige Virtualisierung) oder unter einem einzigen Kernsystem (Kernel) mehreren Betriebssystemen den Zugriff auf eine kollektive Hardware erlaubt. Bei einem vServer teilen sich also mehrere Nutzer die Ressourcen eines Dedicated Server und nutzen sie gemeinsam, wobei jedem von ihnen eine feste Rechenleistung (z.b. eine bestimmte Anzahl an vCores) als Minimum garantiert wird.

Dadurch bieten vServer viele Vorteile, die ein dedizierter Server aufweist, verursachen jedoch durch die kollektive Nutzung der Hardware deutlich niedrigere Kosten. Dies bedeutet jedoch gleichzeitig, dass sie eine geringere Performance besitzen und diese zum Beispiel durch parallele Lastspitzen auf mehreren vServer zusätzlich beeinträchtigt werden kann. Die Eigenschaften von vServer beinhalten deshalb:

  • Niedrige Kosten mit teilweise kurzen Vertragslaufzeiten
  • Vollständiger Zugriff auf das Betriebssystem
  • Freie Wahl des Betriebssystems nur bei vollständiger Virtualisierung möglich
  • Dauerhaft hoher Verbrauch von Ressourcen kann durch Anbieter ausgeschlossen werden
  • Skalierung und Konfiguration durch externe Faktoren eingeschränkt
  • Schnelle Einrichtung innerhalb weniger Minuten möglich
  • Hohe Verfügbarkeit und sehr umfangreiches Angebot

Eine Alternative zu Dedicated Server mit höherer Performance als vServer bieten Cloud Server, die wie diese auf Virtualisierung beruhen, die aber hier in extrem leistungsfähigen IT-Netzwerken vorgenommen wird. Bei der Auswahl von Cloud Servern müssen allerdings noch weitere Faktoren berücksichtigt werden.

 

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Welche Vorteile haben vServer und Dedicated Server?

Für Webauftritte im professionellen Umfeld und mit einem hohen Besucheraufkommen bietet sich ebenso wie für experimentelle Umgebungen oder Outsourcing von Hardware ein dedizierter Server an, da er sämtliche Vorteile einer eigenen Hardware aufweist, jedoch keine kostenintensiven Investitionen in Komponenten voraussetzt.

Einfache Aufgaben wie das Hosting von kleinen bis mittleren Webseiten oder als E-Mail-Server übernehmen vServer hingegen bei ähnlicher Funktionalität und einem deutlich günstigeren Preis-Leistungs-Verhältnis.

Eine besondere Herausforderung, die den Vergleich Cloud Server vs. vServer oder Dedicated Server erforderlich macht, stellen hingegen temporär rechenaufwendige Nutzungen dar - etwa als Gamingserver oder Portal für Videokonferenzen. Zu berücksichtigen ist des Weiteren, dass ein dedizierter Server von einigen Anbietern bereits preisgünstig angeboten wird, die Verfügbarkeit jedoch vergleichsweise gering ist, weil das Vorhalten der Hardware auf mögliche Anfragen - anders als bei einem vServer - hohe laufende Kosten und Investitionen verursacht.

Informiere dich auch zur Gegenüberstellung weiterer Webhosting Produkte:

Root Server vs. Managed Server
Webhosting vs. Dedizierter Server
Webhosting vs. vServer
Cloud Server vs. vServer

 

Foto: Luke Robertson von Pixabay

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