Welchen Einfluss hat die Wahl des Webhosting Anbieters auf SEO? Standort, Geschwindigkeit, Nachbarschaft

Autor: HOSTTEST-Redaktion   |13.09.2016

seo-hosting.jpgDie eigene Webseite auf einem der ersten Plätze in der Google Suche zu platzieren gehört zu den größten Anliegen eines jeden Webmasters. Obwohl die genauen Ranking-Kriterien des Suchmaschinenriesen aus dem kalifornischen Mountain View ein streng gehütetes Geheimnis sind, hat bereits die Auswahl des Webhosting Anbieters einen gewissen Einfluss auf die Suchmaschinenoptimierung.

Grundsätzlich sollte man wissen, dass im Bereich der Suchmaschinenoptimierung (SEO) über 200 verschiedene Faktoren berücksichtigt werden, die einen Einfluss auf das Ranking der eigenen Webseite haben. Besonders viel Gewicht dabei haben natürlich in erster Linie die Inhalte einer Webseite sowie die Verlinkung von anderen Webseiten aus. Aber auch die kleineren Stellschrauben sollten nicht verachtet werden. Selbst diese können im individuellen Fall das Zünglein an der Waage sein und die eigene Webseite auf die vorderen Ränge bei Google befördern.

Je nachdem welche Kriterien ein Webhosting erfüllt, können diese positive oder negative Signale an die Suchmaschine senden. Wer sich über die einzelnen Punkte bewusst ist, der kann durch die Auswahl eines passenden Webhosting Anbieters unnötige negative Signale vermeiden und auf diese Weise seine Chancen für eine bessere Platzierung in den Suchergebnissen erhöhen. Folgende Faktoren eines Webhostings haben einen Einfluss auf SEO:

Verfügbarkeit

Einer der wichtigsten und auch offensichtlichsten Faktoren ist die Verfügbarkeit des Webhostings. Natürlich können Besucher von der Suchmaschine nur auf die eigene Webseite geschickt werden, wenn diese auch erreichbar ist. Fällt das eigene Webhosting durch Downtimes öfters aus, so merkt das auch die Suchmaschine und stuft die Webseite entsprechend schlechter ein. Bei der Auswahl des Webhosting Anbieters sollte daher auf eine möglichst hohe Verfügbarkeit geachtet werden. Dabei sollte man sich nicht von Angaben wie 99 Prozent Verfügbarkeit verwirren lassen. Denn auch bei 99 Prozent auf ein ganzes Jahr gerechnet, kann die eigene Webseite durchaus mal vier Tage am Stück nicht erreichbar sein.

Performance

Wein weiterer wichtiger Faktor ist die Performance des Webhostings. Hier kommt es darauf an, dass ausreichend Hardware Ressourcen zur Verfügung stehen, um beispielsweise auch überraschend auftretende Besucherspitzen ohne Probleme abfangen zu können. Gerade auf günstigen Shared Hosting Paketen, wo sich mehrere Kunden denselben Server samt Hardware teilen, sollten immer Reserven verfügbar sein. Verursacht ein einzelner Kunde mehr Traffic, können im schlimmsten Fall die Webseiten aller anderen Kunden auf dem Server in Mitleidenschaft gezogen werden.

Ladezeiten

Im Zusammenhang mit der Performance sollte man auch auf die Ladezeiten der eigenen Webseite achten. Eine langsame Datenbankverbindung oder zu geringe Bandbreite kann dafür sorgen, dass die eigene Webseite nur langsam lädt. Hier hat Google ganz offiziell bekannt gegeben, dass sich langsame Ladezeiten negativ auf das Ranking der eigenen Webseite in den Suchergebnissen auswirken. Schließlich möchten Besucher, die von der Suchmaschine weitergeleitet werden, die gewünschten Informationen schnellstmöglich angezeigt bekommen und nicht erst mal eine Ewigkeit warten müssen, bis die Seite vollständig geladen ist. Besonders wichtig ist ein aktivierter Cache der Website.

Antwortzeiten

Auch die Antwortzeiten des Servers sollten in Zusammenhang mit der Performance beachtet werden. Im Gegensatz zu den Ladezeiten, die hauptsächlich direkt von der Performance der Server Hardware abhängig sind, hängen die Antwortzeiten des Servers in erster Linie von der Netzinfrastruktur bzw. dem Standort ab. Kommen Besucher aus dem Ausland auf die eigene Webseite, deren Server in Deutschland steht, so dauert die Antwortzeit meist länger, da die Datenverbindung über mehrere Stationen umgeleitet wird. Wer Besucher aus verschiedenen Teilen der Welt auf der eigenen Seite begrüßt, der sollte sich zusätzlich mit Maßnahmen wie einem Content Delivery Network (CDN) beschäftigen.

Standort

Der Standort des eigenen Webhostings ist ein weiterer Faktor. Ein Server am Standort Deutschland sorgt nicht nur dafür, dass die Antwortzeiten für Besucher aus Deutschland möglichst gering gehalten werden können, sondern sendet auch grundsätzlich positivere Signale an die Suchmaschinen. Wenn man den Standort beispielsweise in weniger seriösen Ländern wählt, die bekannt dafür sind, Quelle für die Verbreitung von Spam oder Malware zu sein, hat dies einen eher negativen Einfluss. Hier geht es zu einem Artikel, wie man den Standort eines Servers ermittelt.

Umgebung

Wie der Standort allgemein, so hat auch die Umgebung einen Einfluss auf die Bewertung durch Suchmaschinen. Wer die eigene Webseite in einer sogenannten „bad neighborhood“ hostet, der muss mit negativen Signalen rechnen. Damit ist Folgendes gemeint: Gerade bei Shared Webhosting Paketen teilen sich mehrere Kunden einen einzelnen Server. Fallen nun einige dieser Kunden negativ auf, etwas durch die Verbreitung von Spam oder Malware, so wird auch die eigene Webseite, die auf demselben Server gehostet wird, in Mitleidenschaft gezogen und büßt Vertrauen der Suchmaschinen ein.

IP-Adresse

Die IP-Adresse wird zur eindeutigen Identifikation des Servers verwendet. Sie spielt vor allem dann eine wichtige Rolle für die Suchmaschinenoptimierung, wenn man mehrere Webseiten betreibt. Diese sollten dann bestenfalls unterschiedliche IP-Adressen besitzen, damit eine Querverlinkung zwischen den Projekten mehr Relevanz bekommt und weniger nach einem Manipulationsversuch aussieht.

Konfigurationsmöglichkeiten

Auch die Konfigurationsmöglichkeiten des Webhostings wirken sich auf die Suchmaschinenoptimierung aus. Hier sind es vor allem Einstellungen, wie das man benutzerdefinierte URLs einsetzen kann oder bestimmte Servermodule zur Datenkomprimierung genutzt werden können. Grundsätzlich stehen dem Webmaster auf einem Shared Webspace Paket aber stets weniger Konfigurationsmöglichkeiten zur Verfügung, als wenn man einen eigenen virtuellen Server oder dedizierten Server betreibt.

Sicherheit

Zu guter Letzt sei auch noch das Thema Sicherheit erwähnt. Natürlich sollte das eigene Webhosting frei von Malware oder anderen Bedrohungen gehalten werden. Schließlich möchte die Suchmaschine nicht als Verbreiter von derartigen Gefahren im Netz gelten und schließt entsprechende Webseiten schnell aus den Suchergebnissen aus. Der Webhosting Anbieter sollte daher auf die Sicherheit der Server achten, indem regelmäßig Updates gemacht werden und das Netzwerk kontinuierlich überwacht wird.

Darüber hinaus kann auch die Auswahl des Domainnamens eine Einfluss auf SEO haben.

Wie man sieht, hat die Auswahl der Webhostings durchaus einen signifikanten Einfluss auf die Suchmaschinenoptimierung (SEO). Gerade wer eine Webseite in einem kompetitiven Markt mit viel Konkurrenz betreibt, der sollte diese zahlreichen Möglichkeiten, das Ranking positiv zu beeinflussen, nicht außer Acht lassen. Nutzen Sie unseren praktischen Webspace Anbieter Vergleich, um das passende Webhosting für ein gutes Ranking Ihrer eigenen Webseite zu finden.

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