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Windows Server 2022: Welche Neuerungen gibt es?

Autor: Hosttest Redaktion   |26.04.2023

windows server 2022 neuerungenNach rund drei Jahren Entwicklung hat Microsoft am 18. August 2021 mit Windows Server 2022 das mittlerweile zehnte Release seines Betriebssystems veröffentlicht. Im Vergleich zu früheren Versionen bietet die Aktualisierung zahlreiche Neuerungen, die unter anderem die Funktionen erweitern und die Sicherheit verbessern. Neben diesen wichtigen Argumenten sprechen jedoch noch weitere Merkmale für einen Umstieg oder die Verwendung der neuen Generation Microsoft Windows Server 2022: Darunter zählt zum Beispiel die Versorgung mit Updates durch den Mainstream Support oder die Azure Edition mit nativer Unterstützung für das Hosting und die Verwaltung von virtuellen Maschinen in der Cloud.

Was sind die wichtigsten neuen Funktionen von Windows Server 2022?

Obwohl Microsoft seine Betriebssysteme über regelmäßige Updates ebenfalls mit neuen Funktionen ausstattet, erfolgen große und potenziell fundamentale Änderungen meist erst mit einem Versionssprung. Für dieses Vorgehen existieren mehrere Gründe - zwei der entscheidenden unter ihnen stellen die Stabilität und einheitliche Basiskonfiguration sowie Einrichtung bei Installation des Operating Systems (OS) dar. Entsprechend dieser Strategie weist Microsoft Windows Server 2022 entscheidende Neuerungen auf, von denen Nutzer profitieren, selbst wenn sie die neuen Funktionen nicht nutzen. Zu den wichtigsten die Aktualisierung auf Windows Server 2022Merkmalen der Aktualisierung gehören zum Beispiel:

  • Aktivierung von sicheren Verbindungen über HTPPS und SSL Zertifikate mit TLS 1.3 als Standard
  • Verbessertes Admin Center mit mehr Funktionen für Sicherheit und weitere Neuerungen
  • Schnellere Server Response Time (SRT) durch optimierte Übertragung mittels TCP und UDP Protokoll
  • Höhere Geschwindigkeit bei Überprüfung, Reparatur oder Synchronisierung von Speichermedien
  • Effizientere Komprimierung für Server Message Block (SMB) und andere Netzwerkprotokolle
  • Integration von Secure DNS über DNS-over-HTTPS für sichere Kommunikation mit Nameservern
  • Unterstützung von AES 256 Bit Verschlüsselung für SMB
  • Neue Verfahren für Komprimierung von Daten bei Speicherreplikation zwischen Quell- und Zielserver

Viele der Neuerungen von Windows Server 2022 zeigen sich nicht auf den ersten Blick, weil sie auf einer technischen Ebene operieren und neue Sicherheitsstandards einführen oder die Performance von Hardware, Protokollen und Kommunikation optimieren. Sie wirken sich allerdings messbar auf die Leistung aus und verbessern sie speziell unter hoher Last deutlich.

 

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Welche weiteren Gründe sprechen für Microsoft Windows 2022?

Generell bietet Windows Server 2022 seinen Nutzern gegenüber früheren Versionen zahlreiche Vorteile und mehr Funktionen: Wer bei einem neuen Vertrag die Wahl zwischen unterschiedlichen Varianten hat, sollte ohnehin stets die aktuellste wählen. Bei produktiven Systemen und einer Vertragserneuerung hängt es hingegen von der individuellen Situation ab, ob sich der Umstieg von einem älteren Microsoft Server OS auf ein neueres lohnt. Die Entscheidung muss in diesem Fall eine Reihe von Faktoren berücksichtigen, denen entsprechend der Ausgangslage eine höhere oder niedrigere Priorität zugeordnet werden muss:

  • Je nach Anbieter anfallende Kosten für Umstellung und Support bei der Aktualisierung
  • Verwendung für kommerzielle, öffentliche oder private Zwecke
  • Integration von neuen Standards und Technologien für höhere Performance und Sicherheit
  • Aufwand an eigener Arbeit und Zeit für ein Update in produktiven Systemen
  • Koordination mit weiteren Schritten - etwa einem Serverumzug zu einem festen Datum
  • Voraussichtliche Dauer eines Projekts über einen planbaren oder unbeschränkten Zeitraum

Allgemein lohnt sich ein Umstieg grundsätzlich für alle langfristig kommerziell und gewerblich genutzten Server, wenn sich aus ihm keine eindeutig unverhältnismäßigen hohen Kosten, Arbeitszeiten oder Ausfälle einer wichtigen Internetseite ergeben. Ein entscheidender Grund dafür liegt darin, dass diese Umstellung zu einem bestimmten Zeitpunkt ohnehin unvermeidlich wird, weil Microsoft einen Mainstream Support für Windows Server 2019 lediglich bis Anfang 2024 beibehält und den kostenpflichtigen Extendend Support fünf Jahre später einstellt. Für eine langfristige Verwendung gehört Windows Server 2022 zu den Versionen mit einem Long Term Support (LTS), den das Unternehmen bis mindestens Ende 2026 gewährleistet.

Was für Anforderungen stellt Windows Server 2022 an die Hardware?

Bei Microsoft Windows Server 2022 können Nutzer zwischen zwei verschiedenen Versionen wählen, die unterschiedliche Anforderungen an die Hardware aufweisen. Die erste nennt sich Server Core und enthält das grundlegende Betriebssystem ohne eine grafische Oberfläche. Sie benötigt mindestens einen Intel oder AMD Prozessor mit 1.40 GHz Taktfrequenz oder höher, eine Netzwerkanbindung mit minimal 1 Gigabit Bandbreite und 512 MB RAM als Arbeitsspeicher. Die Anforderungen erhöhen sich auf 2 GB oder mehr RAM, wenn das vollständige Betriebssystem inklusive eines grafischen Nutzerinterface (GUI) in einer der Desktop Versionen installiert werden soll.

Die Entscheidung wirkt sich darüber hinaus auf den benötigten Speicherplatz auf dem Bootmedium aus - die Server Core Versionen benötigen mindestens 32 GB frei, während die Desktop Variante 36 GB auf dem Laufwerk voraussetzt. Wie das Ende 2021 veröffentlichte Windows 11 erfordert Windows Server 2022 zudem ein Trusted Plattform Modul (TPM) mit Kompatibilität zu dem Standard 2.0, das für die Verschlüsselung und Verifizierung von Daten eingesetzt wird. Aus Gründen der Sicherheit ist eine Installation ohne TPM oder mit älteren Chips der Spezifikation 1.X ist lediglich auf Umwegen möglich und erfordert einen physischen Zugriff auf den Server und die Verwendung eines Monitors, um während des Set-ups entscheidende Parameter zu verändern.

Welche Versionen von Windows Server 2022 bietet Microsoft an?

Microsoft stellt seinen Kunden insgesamt vier verschiedene Editionen zur Verfügung, die auf bestimmte Umgebungen oder Zwecke optimiert wurden. Sie umfassen:

  • Essential mit limitierter Zahl an Nutzern und Endgeräten
  • Standard mit Unterstützung für maximal zwei virtuelle Maschinen unter einem Hyper-V Host
  • Datacenter für komplexe Netzwerke, virtualisierte Rechenzentren oder Cloud Hosting
  • Azure Datacenter für die Integration der Microsoft Azure Plattform

Alle Versionen ermöglichen außerdem die Wahl zwischen der Server Core und der Desktop Edition. Letztere bietet allerdings in erster Linie Vorteile, wenn ein physischer Zugriff auf die Hardware besteht und der Server über einen Bildschirm und Eingabemedien verfügt. Eine Verwendung auf entfernten Computern ist zwar ebenfalls möglich und erlaubt den Einsatz von Remote Administration Tools wie einer Software für Virtual Network Computing (VNC) - praktische Vorteile für die Konfiguration ergeben sich jedoch nicht zwangsläufig aus ihr.

Für wen lohnt sich der Umstieg auf Windows Server 2022?

Bei dem Abschluss eines neuen Vertrages (etwa bei einem Windows Webhosting) bieten die meisten Webhoster ausschließlich die aktuelle Version von Windows Server an. Anders sieht es allerdings eventuell aus, wenn es sich um virtuelle Server innerhalb eines laufenden Systems handelt - hier kann die Umstellung mit technischen Schwierigkeiten verbunden sein, die eine rasche Aktualisierung auf Windows Server 2022 verhindern. Ein weiterer Grund für einige Unternehmen besteht in dem Bestandsschutz. In der Regel treten bei dem Update zwar keine Probleme auf und Dienste wie der IIS Webserver für eine Internetseite bleiben kontinuierlich erreichbar - dies kann allerdings nicht uneingeschränkt für alle Konfigurationen gewährleistet werden.

Grundsätzlich lohnt sich die Aktualisierung auf Windows Server 2022 für alle Nutzer, weil die Neuerungen speziell die Sicherheit von IT-Infrastrukturen erhöhen. Ohnehin erweist sich ein Umstieg in den meisten Fällen spätestens als unvermeidbar, wenn der Mainstream Support im Jahr 2024 endet. Eine Ausnahme bilden lediglich Projekte mit einer kurzen Laufzeit, die sich in wenigen Monaten vollenden lassen oder die ausschließlich über ein Intranet mit dem Netzwerk verbunden sind, so dass keine Zugriffe von außen möglich sind. Hier können ebenfalls ältere Versionen eingesetzt werden, wenn keine Neuerungen benötigt werden und die Umstellung zu zusätzlichen Kosten oder einem hohen Arbeitsaufwand führt.

 

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Unser Artikel stützt sich auf eigene Erfahrungen und Recherche sowie Informationen aus externen Quellen.

Quellenangaben & weiterführende Links zum Thema:

https://www.microsoft.com/de-de/windows-server (Offizielle Webseite von Microsoft)

Bildnachweis:
panumas nikhomkhai auf Pexels.com

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