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Welche Server Typen gibt es?

Autor: Hosttest Redaktion   |02.03.2022

Welche Server Arten gibt es?Server haben in unserer vernetzten Welt eine zentrale Bedeutung. Dabei können sowohl die Art, wie Server genutzt werden, als auch die Art der Aufgaben, die ein Server übernimmt, in der Praxis unterschiedlich sein. In unserem Beitrag erklären wir ausführlich die einzelnen Server Formen als auch die einzelnen Server Typen.

Verschiedene Arten von Servern: Server Formen

Wenn der Begriff "Server" fällt, denken die meisten weniger computer-affinen Menschen meist automatisch an einen Hardware-Server. In der Vorstellung ist das dann ein etwas Gerät, das nur geringfügig größer ist als ein Desktop-Rechnereinheit und permanent in Betrieb ist.

Diese Vorstellung ist prinzipiell nicht falsch, Hardware Server gibt es tatsächlich und sie werden auch tatsächlich für viele Zwecke eingesetzt. Hardware Server sind Computer, auf denen nicht nur ein Betriebssystem läuft, sondern die ihre Rechnerkapazität über ein Netzwerk auch anderen Rechnern zur Verfügung stellen. Dafür laufen neben dem Betriebssystem noch mehrere softwarebasierte Server (jedenfalls mindestens einer). Hardware Server in dieser Form werden häufig auch als "Host" oder "Hostrechner" bezeichnet.

Die einfachste Form stellt der Home Server dar, bei dem es sich um einen privaten Computer handelt, den man gleichzeitig auch zur Ausführung von einzelnen Serveraufgaben (z. B. Bereitstellung einer Webseite) nutzt.

Hardware Server sind allerdings nicht die einzig mögliche Nutzungsform von Servern. Um diese verbreitete irrige Vorstellung einmal grundlegend auszuräumen, wollen wir im folgenden einmal genauer auf andere Server-Formen eingehen:

  • Virtuelle Server (vServer)
  • Dedizierte Server
  • Shared Server
  • Managed Server
  • Cloud Server, Grid Hosting, Clustered Server

Virtuelle Server

Virtuelle Server (vServer) sind im Grunde nur ein sehr großer Host, auf dem allerdings eine größere Zahl von Software-Servern installiert sind. Der Host, also der Hardware Server, auf dem die Servervirtualisierung umgesetzt wird, muss daher besonders leistungsfähig sein.

Virtuelle Server (vServer) präsentieren sich dem Nutzer des Servers als einzelner individuell administrierbarer Server, obwohl tatsächlich auf einem einzigen Host mehrere Software-Server parallel laufen. Auf diese Weise kann ein Anbieter einen Host mehreren Kunden zur Verfügung stellen, die dann jeweils die einzelnen Software-Server für sich nutzen. Der größte Vorteil virtueller Server sind die deutlich geringeren Kosten im Vergleich zu anderen Server Typen.

 

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Dedizierte Server

"Dediziert" bedeutet in diesem Fall "gewidmet" - dedizierte Server stehen als Gerät insgesamt also nur für einen einzelnen Netzwerkdienst oder einem Kunden zur Verfügung. Ganz wichtig ist dabei auch, dass dedizierte Server nicht, wie der klassische Hostrechner, nebenbei noch für andere Aufgaben genutzt oder nebenher als Workstation eingesetzt werden. Dedizierte Server sind ausschließlich einer einzelnen Sache gewidmet. Wenn es allein um die Hardware ohne Betriebssystem geht, wird hier auch die Bezeichnung Bare Metal Server genutzt.

Bei Hosting-Anbietern bedeutet der Begriff auch, dass man auf das physische Gerät vollständigen Zugriff hat - das kann sogar soweit reichen, dass man selbst über verschiedene Hardwarekomponenten entscheiden kann, mit denen der dedizierte Server ausgerüstet werden soll.

Der wichtigste Unterschied im Vergleich zum vServer ist, dass man die Leistung des dedizierten Servers nicht mit anderen Kunden teilen muss - die gesamte, maximale Serverleistung steht einem selbst zur Verfügung.

Hosting-Anbieter stellen gewöhnlich eine ganze Reihe von dedizierten Servern nebeneinander unterschiedlichen Kunden zur Verfügung. Fast immer werden daneben auch virtuelle Server angeboten, sodass man je nach eigenen Erfordernissen zwischen einem der beiden Server Typen auswählen kann.

 

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Shared Server

Shared Server sind wiederum das genaue Gegenteil von dezidierten Servern. Der befürchtete Nachteil, wenn mehrere Kunden sich einen Server teilen (etwa um darauf ihre Webseiten zu hosten) - nämlich die möglichen Leistungseinbußen durch Übernutzung - tritt in der Praxis vergleichsweise selten auf.

Grund dafür ist ein meist sehr professionell durchgeführtes sogenanntes Load-Balancing, das in der Lage ist, auch bei sehr intensiver Nutzung durch einen einzelnen Kunden die Leistungseinbußen aller anderen Kunden vergleichsweise gering zu halten. Bei professionellen Hosting-Betreibern mit qualitativ hochwertigen Geschäftsmodellen gelingt das in den meisten Fällen überwiegend hervorragend.

Was häufig für die Nutzung von Shared Webhosting Servern spricht sind die im Vergleich zu anderen Server-Formen sehr günstigen Kosten für die Nutzung. Leistung und Performance sind für viele Kunden und ihre Anwendungen dabei problemlos ausreichend.

 

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Managed Server

Bei einem Managed Server stellt man seinen eigenen Server in einem Rechenzentrum unter. Der Server gehört einem zwar selbst, man hat allerdings nicht mehr die uneingeschränkte Kontrolle über seinen Managed Server.

Was zunächst wie ein Nachteil klingt, birgt tatsächlich einen sehr wichtigen Vorteil: Man muss sich nicht mehr in vollem Umfang um seinen Server kümmern, viele Aufgaben nimmt in diesem Fall der Provider wahr, bei dem man den Managed Server untergestellt hat. Dazu gehört etwa die professionelle Serverwartung. Wenn man solche Arbeiten nicht mehr selbst übernehmen muss, fällt damit ein sehr großer Aufwand weg - häufig spart man damit auch beträchtlich bei den eigenen personellen Ressourcen und Kosten.

Eine Alternative zum Managed Server ist das sogenannte Colocation Hosting. In diesem Fall behält man tatsächlich die volle Kontrolle über den eigenen Server, obwohl er bei einem Provider untergestellt ist. Hier liegt der Vorteil vor allem im professionell geschützten Aufstellort.

 

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Cloud Server, Grid Hosting, Clustered Server

Cloud Server sind vergleichsweise neu - aber auch nicht mehr so neu. Cloud Server sind eigentlich geclusterte Server, die einzelnen User sehr leistungsfähige Serverleistungen bieten. Ein Cluster Server entsteht, indem mehrere sehr leistungsfähige Server zusammengeschlossen werden und die Gesamtressourcen dann verteilt werden.

Beim Grid Hosting handelt es sich dabei um ein verteiltes Hosting - der Server Cluster verhält sich dabei wie ein eigenes Netz. Technisch ist das allerdings dann schon etwas komplizierter zu verstehen.

Cloud Server sind für viele Einsatzzwecke eine sehr gute Lösung dar und sollten auf jeden Fall immer mit in Betracht gezogen werden. Auf den Punkt der Datensicherheit sollte man aber bei Cloud Servern immer Bedacht nehmen.

 

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Bei der Auswahl des richtigen Servertyps muss berücksichtigt werden, welcher Server für welches Projekt am besten geeignet ist.

Verschiedene Arten von Servern: Server Typen

Neben den verschiedenen Server-Formen kann man auch zwischen unterschiedlichen Server Typen unterscheiden:

  • App Server (Anwendungsserver)
  • Datenbank Server
  • E-Mail Server
  • File Server (Dateiserver)

App Server (Anwendungsserver)

Ein Anwendungsserver dient dazu, Nutzern Programme zur Nutzung zur Verfügung stellen. Das jeweilige Programm läuft dann auf dem Anwendungsserver und nicht mehr auf der lokalen Festplatte des Nutzers. Auf diese Weise können auch rechenintensive Anwendungen problemlos zur Verfügung gestellt werden, die dann nicht mehr die Ressourcen des einzelnen Nutzers beanspruchen, wie bei einer lokalen Installation des Programms. Läuft das Programm vollständig auf dem Server, spricht man auch von einem "Terminalserver".

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Anwendung nur an einer einzelnen Stelle geupdatet werden muss und nicht auf jedem einzelnen Rechner jedes Nutzers separat. Das bringt sowohl Kosten- als auch Zeitvorteile.

Natürlich kann man mehr als nur eine einzelne Anwendung auf einem Server hosten - das geht gegebenenfalls sogar mit gesamten IT-Infrastrukturen. In diesem Fall spricht man dann von PaaS (Platform as a Service).

In einigen Fällen, wie beim LAMP-Server arbeiten ebenfalls einige Programme kombiniert miteinander, genau genommen handelt es sich aber dabei nicht um den Server Typen eines klassischen Anwendungsserver. LAMP-Server werden für dynamische Webseiten benötigt.

Datenbank Server

Eine ganz ähnliche Funktionsweise und ganz ähnliche Vorteile finden sich bei einem Datenbank Server. In diesem Fall liegt eine (meist sehr große) Datenbank zentral auf dem Datenbank Server in einem geeigneten Datenbankmanagementsystem (DBMS), die einzelnen Nutzer können direkt auf diese zentrale Datenbank zugreifen.

Beim Datenbank Server ergibt sich dabei als weiterer Vorteil, dass der Datenbestand immer nur an einer einzelnen Stelle verändert wird. Damit wird vermieden, dass auf jedem Nutzer-Rechner möglicherweise ein unterschiedlich aktueller Datenbestand vorhanden ist - was zu enormen Problemen führen kann.

E-Mail Server

Ein Mail Server enthält die Postfächer für verschiedene Nutzer und übernimmt das Versenden, das Empfangen und Verteilen der E-Mails in die einzelnen Postfächer an zentraler Stelle. Das bietet vor allem Vorteile, wenn zahlreiche Mail-Accoutns zu verwalten sind (etwa in einem großen Unternehmen).

Auch diverse Hosted Exchange Lösungen kann man diesem Server Typen zurechnen.

File Server (Dateiserver)

File Server bieten einen ähnlichen Vorteil wie Datenbank Server - nur dass es in diesem Fall nicht um Datenbank-Einträge, sondern um ganze Dokumente geht. Alle Dokumente, die von Nutzern erstellt werden, stehen nur an einer zentralen Stelle zur Verfügung, bei Änderungen und Aktualisierungen von einzelnen Dokumenten gibt es damit keine unterschiedlichen Versionen - jeder Nutzer sieht automatisch immer die aktuellste Version des Dokuments.

Bei diesem Server Typen muss allerdings in der Praxis besonders auf die Zugriffsgeschwindigkeit auf das File-System geachtet werden - sie sollte so hoch wie möglich sein, um Verzögerungen beim Öffnen und Bearbeiten oder Aktualisierungen von Dokumenten so gering wie möglich zu halten.

GPU Server

Ein GPU-Server integriert Grafikprozessoreinheiten (GPUs) anstelle von oder zusätzlich zu herkömmlichen CPUs, um speziell für rechenintensive Aufgaben optimiert zu sein, die von paralleler Datenverarbeitung profitieren. GPUs sind besonders leistungsfähig in Anwendungen wie maschinellem Lernen, Deep Learning, grafikintensiven Workloads und wissenschaftlichen Simulationen. Im Gegensatz zu herkömmlichen CPU-basierten Servern bieten GPU-Server eine deutlich höhere Rechenleistung für spezifische Workloads, was zu schnelleren Erkenntnissen und Ergebnissen führt.

 

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Bildnachweis: Gerd Altmann auf Pixabay

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