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Server Monitoring: Uptime stets im Blick

Autor: Hosttest Redaktion   |09.04.2019

Server MonitoringDie permanente Erreichbarkeit de eigenen Servers mit schnellen Reaktionszeiten ist für jeden kommerziellen Betreiber ausschlaggebend - ohne Server Monitoring aber nur schwer realisierbar. Versagen der Hardware, Ausfall wichtiger Knoten, Cyberangriffe wie Distributed Denial of Services (DDoS), fehlerhafte Konfigurationen oder Probleme der Software sind nur einige der Gründe für kurzfristige Ausfälle. Umso wichtiger ist es für Betroffene, den Server zu überwachen und auf Probleme zeitnah zu reagieren.

Diese Aufgabe übernimmt das Server Monitoring - es dient dazu, die Websites und den Server zu überwachen und den Betreiber bei Problemen unverzüglich zu benachrichtigen. Neben einem reinen Uptime Monitor bietet die Server Überwachung zusätzliche Informationen, die beispielsweise eine Optimierung der Performance ermöglichen.

Die Funktionsweise eines Server Monitorings

Bei der Server Überwachung wird in regelmäßigen Intervallen (bspw. alle 5 Minuten) auf den Server zugegriffen und dessen Funktion überprüft. Je nach Monitoring-Anbieter und gebuchtem Paket umfasst das Server Monitoring unterschiedliche Parameter, darunter etwa:

  • Erreichbarkeit als Uptime Monitor
  • Reaktionsgeschwindigkeit des Servers (Server Response Time, SRT)
  • Auslastung des Servers
  • Dauer für den Seitenaufbau
  • Spitzenlast und zeitliche Verteilung der Auslastung

Räumlich verteilte Server führen die Überwachung von unterschiedlichen Standorten durch, um eine objektive Analyse zu gewährleisten und gegebenenfalls lokale Probleme zu registrieren. Zeigen sich bei dem Server Monitoring Auffälligkeiten, Fehler oder ist die Seite nicht zu erreichen, erfolgt eine Meldung an die hinterlegten Kontakte für den Notfall. Regelmäßige Reports, die aus der Server Überwachung erstellt werden, geben zudem wichtige Hinweise für die Optimierung des Systems und helfen, frühzeitig sporadisch auftretende Schwierigkeiten zu erkennen.

Hinweis: Es muss nicht immer gleich der ganze Server überwacht werden. Für Betreiber von Webprojekten auf einer Shared- oder Cloud-Infrastruktur kann auch auf Website Moitoring Tools zurückgegriffen werden, um die eigenen Onlinepräsenzen jederzeit auf ihre Verfügbarkeit, Performance oder Funktion überprüfen zu können.

Wichtige Parameter für das Server Monitoring

Um eine vielseitige Grundlage für das Server Monitoring zu schaffen, berücksichtigen professionelle Anbieter zahlreiche Faktoren für die Analyse, wenn sie einen Server überwachen. Die Ergebnisse erlauben einen direkten Aufschluss über die permanente Erreichbarkeit, sowie zum Beispiel über die Popularität, Bandbreite und Geschwindigkeit des Seitenaufbaus. Einige der wichtigsten Parameter bei der Server Überwachung sind:

  • Server Response Time (SRT)
    Die Server Antwortszeit gibt die Dauer zwischen Anfrage und dem ersten Signal darauf an. Sie ist entscheidend für die Ladezeit und somit für die Zahl der Aufrufe.
  • Bandbreite
    Jeder Server verfügt über eine begrenzte Bandbreite, die sich auf alle Verbindungen verteilt. Das Monitoring ermittelt die reale Transferrate für eine einzelne Gegenstelle zu unterschiedlichen Zeiten.
  • Server Monitoring auf unterschiedliche Dienste
    Neben dem Monitoring schließt eine vollständige Analyse weitere Protokolle wie DNS, FTP und SSH oder IMAP, POP3 und SMTP für E-Mails ein, deren Zuverlässigkeit die Anbieter ebenfalls bei einem Server überwachen.

Schnittstellen zur Einbettung der Server Überwachung

Wer einen Server überwachen lässt, möchte verständlicherweise die Resultate des Monitoring übersichtlich und leicht abrufbar darstellen. Zu diesem Zweck besitzen alle professionellen Angebote eine Application Programmming Interface (API) genannte Schnittstelle, über die externe Skripte direkt auf den Status und die Auswertung der Server Überwachung zugreifen können. Diese Erweiterungen besitzen eine Vielzahl von Verwendungsmöglichkeiten, darunter zum Beispiel:

  • Internes Dashboard für statistische Erfassung etwa von Traffic, Besucherzahlen, Auslastung
  • Öffentliche Statusseite mit Informationen über ein Projekt oder Unternehmen
  • Fehlersuche und Beseitigung auf produktiven Systemen und in Testumgebungen
  • Uptime Monitor und Website Überwachung durch eigene, externe Server
  • Optimierung der Performance in Grundlast und zu Spitzenzeiten
  • Automatisierte Prozeduren, die in Echtzeit auf kritische Ereignisse reagieren

Die API ermöglicht einen komfortablen, bidirektionalen Datenaustausch zwischen der Webseite und dem Server Monitoring. Für maximale Sicherheit gegen Missbrauch verwendet sie zuverlässige Verfahren zur Nutzeridentifizierung wie individuelle Schlüssel im Rahmen der HTTP Basic Access Authentication. Die Kommunikation erfolgt grundsätzlich über eine sichere Verschlüsselung.

Vorteile eines kontinuierlichen, professionellen Server Monitoring

Aus mehreren Gründen ist es sinnvoll, durch Monitoring den eigenen Server zu überwachen.

Im Falle einer Störung informiert die Server Überwachung unverzüglich 24/7/365 den Inhaber oder einen technischen Ansprechpartner, so dass diese zeitnah behoben werden kann. Webhoster können bspw. hier schnell eingreifen, sollte ihnen die Information zur Störung vorliegen.

Transnationale oder -kontinentale Unternehmen müssen ihre Server auch überwachen, um eine exzellente Erreichbarkeit ihrer Plattformen von unterschiedlichen Ausgangspunkten zu gewährleisten. Das Server Monitoring erlaubt die Analyse von Zugriffszeiten von unterschiedlichen Standorten und stellt dadurch ein wichtiges Werkzeug für die Standortoptimierung.

Umfangreiche Reports erlauben eine exakte Analyse der IT-Infrastruktur auf Schwächen und erleichtern die Optimierung auf minimale Zugriffszeiten und maximale Performance. Die zur Verfügung gestellten Informationen geben zusätzlich wichtige Indikatoren für SEO und Kundenakquise.

Welche Eigenschaften sind für effizientes Server Monitoring zu beachten?

Um die optimal geeignete Server Überwachung zu wählen, sind mehrere Faktoren ausschlaggebend. Je nach Projekt und individuellen Anforderungen sollten diese gewichtet werden:

  • Anzahl der Monitore: Monitore bezeichnen die Websites oder Server, die sie überwachen. Komplexe Projekte benötigen höhere Kapazitäten.
  • Prüfintervall: Wie häufig überprüft die Website Überwachung und der Uptime Monitor das Ziel? Üblich sind Zeitrahmen zwischen zehn Minuten und 30 Sekunden.
  • Verteilte Standorte: International tätige Unternehmen sollte die Verbindung von mehreren Standorten weltweit prüfen.
  • Benachrichtigung: Der Kontakt bei einem Notfall erfolgt häufig über E-Mail. Weitere Methoden umfassen SMS, Telefon oder Smartphone Apps.
  • Daten und Auswertung: Welche Eigenschaften prüft das Website Monitoring und wie werden diese analysiert?

Anbieter für Server Monitoring im Überblick

Für große Konzerne wie Siemens, IBM, Microsoft, HP oder Volkswagen ist externes ServerMonitoring ein unverzichtbares Hilfsmittel, um ihre IT-Infrastruktur und Server zu überwachen. Einige renommierte Anbieter sind:

  • Pingdom: Pingdom ist ein innovatives Unternehmen aus Schweden, das neben reinem Uptime Monitoring zahlreiche Werkzeuge anbietet, um Server zu überwachen. Neben einer umfangreichen API bietet es Website Monitoring auf Faktoren wie Workload, Page Speed und Nutzeranalyse.
  • Livewatch.de: Für Interessierte bietet Livewatch.de einen kostenfreien Basis-Account, der Grundfunktionen wie Uptime Monitor und Benachrichtigung bei Ausfällen einschließt. Für eine umfassende Website Überwachung bietet der deutsche Anbieter ein Abo-System mit günstigen Preisen.
  • ServerGuard24: Mit einem Gründungsdatum 2003 zählt ServerGuard24 zu den ältesten und erfahrensten Unternehmen für Website Monitoring. Das Portfolio umfasst Angebote weit über einen Uptime Monitor hinaus und umfasst neben umfangreichen Reports auch Apps und flexible, individuell konfigurierbare Alarmsysteme.
  • Uptrends: Der IT-Spezialist für Server Monitoring unterhält Büros in Deutschland, den USA, Frankreich und den Niederlanden und nutzt für die Website Überwachung über 200 Standorte. Uptrends bietet seinen Kunden neben Gratis-Accounts verschiedene Pakete und individuelle Leistungen, um Server zu überwachen.

Fazit: In kommerziellen Umgebungen ist Server Monitoring unverzichtbar

Der Ausfall einer Internetpräsenz verursacht einen direkten finanziellen Schaden und kann weitere negative Konsequenzen wie einen Verlust von Kunden und Vertrauen zur Folge haben. Mehrfache oder längere Downzeiten werden zudem von Suchmaschinen wie Google mit einer Abstufung des Rankings abgestraft und beeinträchtigen dadurch die Suchmaschinenoptimierung (SEO). Die Auswirkungen übersteigen schnell den unmittelbaren Verlust und können langfristig negative Folgen mit hohen Kosten verursachen. Ein professionelles Server Monitoring senkt das Schadensrisiko auf ein Minimum und sollte deshalb niemals vernachlässigt werden.

Foto: rawpixel | pixabay.com

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