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Shared Hosting Vorteile & Nachteile

Autor: Hosttest Redaktion   |23.02.2015

artikel-x.jpgWer sich mit den verschiedenen Webhosting Produkten beschäftigt, der stößt früher oder später auf den Begriff Shared Hosting. Was sich genau dahinter verbirgt, für wen Shared Hosting interessant ist und was bei der Auswahl eines Shared Hosting Paketes beachtet werden sollte, dass erfahren Sie hier.

Wie funktioniert Shared Hosting?

Der Begriff Shared Hosting stammt aus dem Englischen und bedeutet wörtlich übersetzt "geteiltes Hosting". Die Bezeichnung wird für klassische Webspace Pakete verwendet, bei denen alle Kunden einen Platz für ihre Webseite auf einem bestimmten Server des Webhosters zugewiesen bekommen. Da sich auf diese Weise mehrere Kunden zusammen die technischen Ressourcen eines einzigen Servers teilen, ist Shared Hosting eine der günstigsten und kosteneffektivsten Hosting Varianten auf dem Markt.

Um dies zu veranschaulichen, lässt sich Shared Hosting am besten mit einem Appartementhaus vergleichen. Jeder Mieter verfügt über seinen eigenen großen und voll ausgestatteten Wohnraum. Alle Appartments befinden sich aber im selben Gebäude und infrastrukturelle Einrichtungen wie die Stromversorgung oder der Aufzug werden von allen Mietern gleichermaßen genutzt. Beim Shared Hosting ist das genauso. Wer sich für ein entsprechendes Webspace Paket entscheidet, dessen Webseite befindet sich auf einem bestimmten Server neben Hunderten oder vielleicht sogar Tausenden anderen Webseiten. Die Infrastruktur wie Systemressourcen, Stromversorgung oder Netzwerkanschluss steht allen Webseiten gleichermaßen zur Verfügung. Neben dem Kostenvorteil bietet diese Hosting Variante weitere Annehmlichkeiten für Kunden. Wie auch bei einem Appartmenthaus hat man als Mieter mit der Verwaltung und Wartung der Infrastruktur nichts zu tun. Der Anbieter kümmert sich hier um alle anfallenden Aufgaben wie Reparaturen, Instandhaltung oder die Einhaltung von Sicherheitsstandards. Dieser Service ist vom Anbieter in den monatlichen Kosten bereits eingerechnet. Wie auch bei Appartmentwohnungen so gibt es auch bei Shared Webspace Pakete in verschiedenen Ausstattungsvarianten. Einige Angebote bieten mehr Platz als andere oder sind mit zusätzlichen Features ausgestattet. Die monatlichen Kosten für diese Angebote sind dementsprechend höher als für Angebote mit der Basisausstattung.

Websapce Pakete mit höherer Ausstattung verbrauchen natürlich mehr Ressourcen des Servers. Das bedeutet, wenn das eigene Shared Webspace Paket mehr Features hat, steht für andere Kunden weniger Leistung zur Verfügung. Allerdings gilt dies auch im umgekehrten Fall. Wenn andere Kunden mehr Features nutzen, stehen für die eigene Webseite weniger Ressourcen bereit. Wer kleinere Webseiten betreibt, der wird aber dadurch keinen Unterschied merken und ist auf günstigen Shared Hosting Paketen gut aufgehoben. Handelt es sich bei der eigenen Webseite aber um einen umfangreicheren Webauftritt, wie beispielsweise einen Onlineshop mit mehreren Tausend Besuchern pro Tag, dann kann es auf Shared Webspace Paketen schnell zu Problemen kommen.

Mögliche Probleme beim Shared Hosting

Wie bereits erwähnt, kann ein Shared Hosting auf umfangreiche Webprojekte einen negativen Effekt haben. Folgende Probleme können beim Shared Hosting auftreten mit denen sich Webseitenbetreiber unter Umständen auseinandersetzen müssen:
 

  • Eine Webseite verbraucht zu viel Ressourcen

Das Grundprinzip beim Shared Hosting ist eine faire Verteilung der Ressourcen. Wenn sich mehrere Kunden die zur Verfügung stehenden Ressourcen teilen, dann muss jedem Nutzer bewusst sein, dass die eigene Webseite nur ein fairer Anteil an Bandbreite und Leistung nutzen kann. Verbraucht ein Kunde zu viel, werden die Webauftritte der anderen Kunden benachteiligt und es kommt zu Problemen wie langen Ladezeiten oder technischen Störungen. In diesem Falle weisen Hostinganbieter den entsprechenden Verbraucher darauf hin, die faire Ressourcennutzung zu beachten. Im wiederholten Falle eines Verstoßes kann der betroffene Account auch gesperrt werden.

  • Die Performance einer Webseite ist eingeschränkt

Aufgrund der knappen Ressourcen für Shared Hosting Kunden, können Webseiten oft ihr volles Potenzial nicht entfalten. Wenn benötigte Ressourcen für schnelle Ladezeiten oder den effektiven Betrieb der Seite nicht genutzt werden können, kann dies zu einer negativen Benutzererfahrung für Besucher führen. Besonders bei Onlinehops können auf diese Weise wertvolle Verkäufe verloren gehen, da Kunden die Webseite aufgrund langer Ladezeiten oder technischen Einschränkungen nicht optimal nutzen können.

  • Ein Upgrade wird notwendig

Sollte die eigene Seite zu viel Ressourcen verbrauchen und andere Kunden auf dem Server dadurch einschränken, wird der Webhosting Anbieter einen Umzug auf ein anderes Wehosting Paket empfehlen. Wer es nicht riskieren möchte, dass die eigene Webpräsenz eventuell gesperrt wird, der sollte derartigen Anweisungen lieber Folge leisten. Deshalb sollten Kunden bereits bei der Auswahl eines Shared Hosting Paketes auch auf Upgrademöglichkeiten achten. Ein Umzug eines umfangreichen Webauftritts kann sehr aufwendig sein, idealerweise bietet der Hoster seinen Kunden dabei Unterstützung an.

Shared Hosting Eigenschaften

Um das passende Shared Hosting Paket zu finden, sollte man die exakten Eigenschaften und den Leistungsumfang der verschiedenen Angebote einzelner Webhosting Anbieter genau miteinander vergleichen. Dabei ist darauf zu achten, dass die individuellen Anforderungen für die geplante Webseite auf jeden Fall erfüllt werden. Wer später feststellt, dass bestimmte Eigenschaften fehlen, der hat es meist schwer, wieder aus einem Vertrag heraus zu kommen. In unserem Webspace Vergleich können Sie die zahlreichen Angebote der einzelnen Webhoster bequem vergleichen und nach bestimmten Kriterien filtern, die für Ihre Webseite relevant sind.

Bei der Auswahl eines Paketes sollten folgende Eigenschaften beim Shared Hosting beachtet werden:

  • Speicherplatz

Eines der wichtigsten Kriterien ist der Speicherplatz. Je mehr Platz der Hostinganbieter auf dem Server zur Verfügung stellt, desto mehr Daten können Kunden auf den Webspace laden. Vor allem Bildergalerien mit hochauflösenden Fotos und Videos in HD-Qualität benötigen viel Speicherplatz.

  • Programmiersprachen Unterstützung

Für aufwendigere Webseiten, die nicht nur aus HTML Dokumenten bestehen, wird die Unterstützung bestimmter Programmiersprachen vorausgesetzt. Dies ist der Fall, wenn die eigene Seite mittels Content Management System erstellt wurde. Gängige Programmiersprachen sind beispielsweise PHP, Python oder Ruby.

  • Datenbanken

Per Datenbanksystem können Software Anwendungen wie Content Management Systeme große Datenmengen verwalten. Auch sie sind für den Betrieb umfangreicher Webseiten erforderlich. Bekannte Datenbanksysteme sind MySQL, MSSQL oder MariaDB.

  • Betriebssystem

Webspace Pakete können sowohl unter Linux als auch unter Windows eingerichtet werden. Während für die meisten Nutzer kein Unterschied ersichtlich ist, wird für spezielle Anwendungen unter Umständen ein bestimmtes Betriebssystem benötigt. So laufen beispielsweise .Net Anwendungen nur auf einem Server mit Windows Betriebssystem.

  • Verwaltungssoftware

Die Verwaltungssoftware ermöglicht es den Kunden wichtige Einstellungen zum Webspace, wie das Anlegen von Mailadressen oder das Zuweisen von Verzeichnissen, bequem mit nur ein paar Mausklicks zu erledigen. Während einige Hoster auf vorgefertigte Lösungen wie Confixx oder Plesk setzen, kommen bei anderen Webhostern selbst programmierte Lösungen zum Einsatz.

  • Kundensupport

Da man auf Shared Webspace Paketen keinen Zugang zum Server selbst hat, ist man bei Fragen zu individuellen Einstellungen oder auftretenden Problemen auf die Hilfe des Hosters angewiesen. Deshalb sollten Kunden auf eine gute Erreichbarkeit des Kundensupports über verschiedene Kommunikationskanäle wie E-Mail und Telefon achten.

Einschränkungen auf Shared Webspace Paketen

Da Shared Hosting Pakete bereits zu sehr günstigen Preisen von Webhostern angeboten werden können, müssen Kunden dabei natürlich gewisse Einschränkungen in Kauf nehmen. Darunter folgende Punkte:

  • Kein Rootzugriff

Ein direkter Zugriff auf das Serversystem kann nicht erfolgen. Individuelle Einstellungen in der Server Konfiguration lassen sich nur mithilfe des Hosters umsetzen.

  • Limitierter Speicherplatz

Der Speicherplatz auf Shared Hosting Paketen ist begrenzt. Je nach Tarif kann nur eine bestimmte Menge an Daten auf dem Server gespeichert werden.

  • Limitierte Bandbreite

Alle Kunden Accounts auf dem Server nutzen dieselbe Netzwerkanbindung. Sind viele Besucher auf den anderen Webseiten unterwegs, bleibt für den eigenen Webauftritt nur noch wenig Bandbreite übrig. Unter Umständen kann das in Hauptzeiten zu eingeschränkter Erreichbarkeit führen.

  • Limitierte Performance

Nicht nur die Bandbreite, sondern auch die gesamte Hardware des Servers wird von allen Kunden gleichermaßen verwendet. Die Performance des Systems, wie Arbeitsspeicher und CPU steht jedem einzelnen Account deshalb nur limitiert zur Verfügung.

Wer diese Einschränkungen nicht in Kauf nehmen möchte und bereit ist für das Webhosting etwas tiefer in die Tasche zu greifen, für den gibt es zahlreiche Alternativen. Virtuelle Server oder dedizierte Server bieten exklusive Performance und die Möglichkeit zur individuellen Konfiguration. Ansonsten stellen Shared Hosting Pakete besonders für Einsteiger sehr gute Angebote dar, um zu niedrigen Kosten an einen eigenen Webspace zu kommen.

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