Das optimale WordPress Hosting 2017
WordPress zählt zu den beliebtesten Applikationen, um eine eigene Webseite oder einen eigenen Blog im Internet zu erstellen. Wie jede Software wird auch WordPress stetig weiterentwickelt, sodass sich die Anforderungen des Content Management Systems an das Webhosting mit der Zeit verändern. Welche Voraussetzungen sollte der Server des Hostinganbieters erfüllen, damit WordPress im Jahr 2017 optimal genutzt werden kann? Die erste stabile Version WordPress 1.0 wurde Anfang des Jahres 2004 veröffentlicht. Seither arbeitet ein riesiges internationales Team von Programmierern an der stetigen Weiterentwicklung der Software. Mitte des Jahres 2017 steht nun aktuell die neueste WordPress Version 4.8 in den Startlöchern. Da sich nicht nur WordPress selbst weiterentwickelt, sondern auch die Programmierumgebung und technischen Systeme, auf denen das Content Management System läuft, werden heutzutage ganz andere Anforderungen an das genutzte Webhosting gestellt, als es bei früheren Versionen der Fall war.
Welche Voraussetzungen sollte ein WordPress Hosting 2017 erfüllen?
WordPress stellt im Vergleich zu anderen Content Management Systemen relativ moderate Anforderungen an die Server des Webhosting Betreibers. Trotzdem sollten folgende Punkte bei der Auswahl des passenden Anbieters beachtet werden:
PHP Scriptsprachenunterstützung
Da WordPress auf der Programmiersprache PHP basiert, muss diese unbedingt vom Webhosting unterstützt werden. In der Regel ist dies heutzutage bei fast allem Webhosting Paketen der Fall. Wichtig ist es aber, dabei auf eine aktuelle PHP Version zu achten. Die Entwickler von WordPress empfehlen, eine Systemumgebung mit PHP in der aktuellsten Version 7 zu nutzen. Zwar lässt sich WordPress auch mit der PHP Version PHP 5.2.4 oder höher verwenden, da die älteren PHP Versionen aber nicht mehr weiterentwickelt werden, kann es hier in Zukunft zu Sicherheitslücken kommen.
PHP Einstellungen
Die richtigen PHP Einstellungen sind für eine optimale Performance von WordPress wichtig. Die größte Bedeutung hat dabei die „memory_limit“ Funktion. Hier wird festgelegt, welche maximalen Speicherverbrauch die PHP Scripts einer Webseite haben dürfen. Für WordPress wird hier mindestens ein Wert von 128 MB empfohlen. Da eine umfangreiche WordPress Installation mit jeder Menge Themes und Plugins gerne auch mal mehr verbraucht, ist es jedoch besser, wenn mindestens 256 MB zur Verfügung stehen. Des Weiteren sollte darauf geachtet werden, dass man selbst Zugriff auf weitere wichtige PHP Einstellungen wie „upload_max_filesize“ (legt die maximale Größe für Dateiuploads fest) oder „max_execution_time“ (legt die maximale Dauer eines PHP Scripts fest) hat.
Datenbanksysteme
Als Content Management System arbeitet WordPress mit Datenbanken im Hintergrund, in denen die Verwaltung der dynamischen Webinhalte organisiert wird. Das Webhosting muss daher dem Anwender Datenbanken zur Nutzung zur Verfügung stellen. Üblicherweise ist dies bei allen höherwertigen Webspace Tarifen der Fall. Die WordPress Entwickler empfehlen hier entweder MySQL 5.6 Datenbanken oder MariaDB 10.0 Datenbanken zu verwenden. Zwar läuft WordPress auch mit MySQL Datenbanken in der Version 5.0 oder höher, aber auch hier kann es zukünftig aufgrund der eingestellten Weiterentwicklung zu Sicherheitslücken kommen.
Webserver
Damit die mit WordPress erstellten Webseiten übers Internet erreichbar werden, muss ein funktionierender Webserver vorhanden sein. Hier kommt entweder Apache oder Nginx zum Einsatz. Dabei handelt es sich um die beiden am häufigsten genutzten Webserver. Jeder Webhostinganbieter auf dem Markt nutzt eine dieser beiden Varianten. Wird ein Apache Webserver verwendet, dann sollte zusätzlich auf das vorhandene „mod_rewrite“ Modul geachtet werden. Dieses wird benötigt, damit später für die angelegten URLs optimal lesbare Namen vergeben werden können.
HTTPS Unterstützung
Im Gegensatz zum herkömmlichen HTTP Protokoll werden Daten zwischen dem Server der Webseite und dem Endgerät des Besuchers per HTTPS verschlüsselt übertragen. Dies erhöht vor allem die Sicherheit, wenn es sich um vertrauliche Daten wie Passwörter, Log-in-Namen oder Bankdaten handelt. Immer mehr Webseiten nutzen das sichere Protokoll zur Datenübertragung und auch die WordPress Entwickler empfehlen auf HTTPS umzustellen. Es ist davon auszugehen, dass beispielsweise einige zukünftige Features von WordPress nur für HTTPS zur Verfügung stehen werden.
Speicherplatz
WordPress selbst benötigt in der Grundversion nicht viel Speicherplatz auf dem Server. Wird die Installation jedoch mit Themes und Plugins erweitert, dann steigt auch der Speicherbedarf rasant an. Selbiges gilt für veröffentlichte Inhalte. Wer regelmäßig Texte, hochauflösende Bilddateien oder sogar Videos auf der eigenen Webseite einstellt, wird schnell mehrere Gigabyte an Speicherplatz benötigen. Die Standardempfehlung sind hier mindestens 2 GB Speicherplatz, besser sind jedoch um die 10 GB Speicherplatz. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass der Server des Webhosting Anbieters mit SSD Festplatten ausgestattet ist, da diese im Vergleich zu herkömmlichen HDD Festplatten deutlich schnellere Zugriffszeiten ermöglichen.
Natürlich sollte man neben diesen technischen Voraussetzungen auch weitere Faktoren berücksichtigen, bevor man sich für einen Webhoster entscheidet. Folgende Punkte werden nicht nur speziell für WordPress benötigt, sondern sind für Webhostings allgemein wichtig:
- Serverstandort
- Der Serverstandort ist die tatsächliche Position des Rechenzentrums, in dem der Server des Webhosting Anbieters ans Internet angebunden ist. Der Standort sollte möglichst nahe am Standort der Besucher der Webseite liegen, damit die Übertragungswege der Daten möglichst kurz gehalten werden können. Wer also auf seiner Webseite mit den meisten Besuchern aus Deutschland rechnet, der sollte auch Deutschland als Serverstandort wählen.
- Verfügbarkeit und Performance
- Verfügbarkeit und Performance geben Auskunft darüber, wie zuverlässig der Server des Webhosting Anbieter zu erreichen ist. Für Webseitenbetreiber ist nichts ärgerlicher, als wenn Besucher mit hohen Ladezeiten konfrontiert werden oder die eigene Webseite zeitweise überhaupt nicht über das Internet erreichbar ist. Der Webhoster sollte daher eine Verfügbarkeit von 99,9 Prozent garantieren und eine optimierte und moderne Infrastruktur im Hintergrund besitzen.
- Support
- Sollte es doch einmal zu Problemen mit der eigenen Webseite kommen, dann erwartet man kompetente Unterstützung und eine zügige Lösung durch den Webhostinganbieter. Idealerweise sollte daher ein 24/7 rund um die Uhr Support mit schnellen Reaktionszeiten angeboten werden.
Wer all die genannten Punkte berücksichtigt, der sollte keine Probleme haben, das optimale WordPress Hosting 2017 für die Realisierung eines eigenen Webprojekts zu finden. Nutzen Sie gerne auch unseren WordPress Webhosting Vergleich, um passende Angebote auf dem Markt zu finden.
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