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Ladezeit beim Webhosting - Informationen, Tools und Tipps

Autor: Hosttest Redaktion   |09.12.2016

01-ladezeiten.jpg Immer häufiger sind Ladezeiten ein heiß diskutiertes Thema, wenn es um Webhosting und Internetseiten geht. Warum die Ladezeit einer Webseite so wichtig ist, wie sich diese exakt ermitteln lässt und was den eigenen Webauftritt schneller macht, dass erfahren Sie hier im folgenden Artikel.

 

 

Was genau ist die Ladezeit überhaupt?

Mit dem Begriff Ladezeit wird der Zeitraum bezeichnet, den eine Webseite benötigt, bis sie vollständig im Browser angezeigt wird. Klickt man auf den Link zu einer Webseite oder gibt man die entsprechende Internetadresse direkt in den Browser ein, dann dauert es in der Regel einige Zeit, bis man die gewünschte Webseite im vollen Umfang nutzen kann. Dieser Zeitraum, den die Webseite bis zur vollständigen Darstellung benötigt, ist die Ladezeit.

Je umfangreicher das Webprojekt ist, umso mehr große Mediendaten, wie Bilder oder Videos geladen werden müssen, desto länger fallen auch die Ladezeiten aus. Vor allem aber die technischen Vorgänge im Hintergrund, von denen der Webseitenbesucher normalerweise gar nichts mitbekommt, haben Einfluss auf die Ladezeit. Hier kann es durch zu viele Scripte oder schlecht optimierten Programmcode zu spürbaren Verzögerungen im Ladevorgang und einer schlechten Servergeschwindigkeit kommen. Gerade Webseiten, bei denen es sich nicht nur um einfache HTML-Seiten, sondern um umfangreiche Content Management Systeme handelt, sind oft betroffen. Auch eine schlechte Internet-Anbindung oder eine schlechte Performance des Servers wirkt sich negativ aus. Dies ist oftmals bei billigen Webhostern der Fall, bei denen zu viele Kundenaccounts auf einem einzelnen Server gehostet werden.

 

 

Warum ist eine schnelle Ladezeit so wichtig?

Die Ladezeit einer Webseite ist aus verschiedenen Gründen wichtig. Zum einen möchte man als Webmaster den eigenen Besuchern ein möglichst angenehmes Nutzungserlebnis liefern. Wer die Internetadresse der Webseite im Browser eingibt, der möchte umgehend auch auf der gewünschten Seite landen. Übersteigt die Ladezeit mehr als einige wenige Sekunden, dann brechen viele Nutzer den Ladevorgang ab und nutzen stattdessen alternative Angebote im Internet.

Zum anderen ist eine schnelle Ladezeit aber auch im Rahmen der Suchmaschinenoptimierung wichtig. Suchmaschinen wie Google berücksichtigen neben zahlreichen anderen Kriterien auch die Ladezeit bei der Bewertung von Webseiten. Wer eine schnellere Webseite vorweisen kann, der wird in den Suchergebnissen zu passenden Schlüsselwörtern von Google bevorzugt und auf den begehrten vorderen Plätzen angezeigt.

Wie kann die Ladezeit der eigenen Webseite ermittelt werden?

Es gibt eine Vielzahl an Tools im Internet, mit denen sich die Ladezeit der eigenen Webseite ermitteln lässt. Die meisten Tools geben darüber hinaus einen sehr detaillierten Einblick, was im Hintergrund beim Aufruf einer Webseite im Browser passiert und liefern sogar entsprechende Handlungsempfehlungen, wie die Ladezeit der eigene Webseite optimiert werden kann. Hier möchten wir Ihnen die drei bekanntesten Tools vorstellen:

Google Pagespeed Insights

Einen sehr guten ersten Anhaltspunkt liefert das Tool von Google. Es analysiert die eigene Webseite anhand bestimmter Kriterien und bewertet diese auf einer Skala von 1 bis 100. Dabei wird die Desktop-Variante und Mobil-Variante der eigenen Webseite separat betrachtet. Die Bedienung des Tools fällt vergleichsweise einfach und übersichtlich aus, sodass auch weniger erfahrene Nutzer etwas mit den gelieferten Informationen anfangen können. Dabei helfen auch die sehr ausführlichen Handlungsempfehlungen, die Google für eventuell ermittelte Probleme liefert.

Google Pagespeed Insights ist zu finden unter https://developers.google.com/speed/pagespeed/insights/

Pingdom Website Speed Test

Ein weiteres praktisches Tool ist der noch ausführlichere Website Speed Test von Pingdom. Auch hier wird die Webseite genauestens analysiert und die zahlreichen Messergebnisse ausgegeben. Im Gegensatz zu Googles Pagespeed Insights wird die Ladezeit hier auch exakt in Sekunden angezeigt. Zusätzlich erfolgt eine Einordnung in eine bestimmte Performance Kasse und man sieht, wie der eigene Webauftritt im direkten Vergleich zu anderen Webseiten abschneidet. Das Tool gibt zusätzlich Handlungsempfehlungen, um die Geschwindigkeit zu verbessern, viele Tipps sind allerdings nur für erfahrene Nutzer nützlich.

Pingdom Website Speed Test ist zu finden unter http://tools.pingdom.com/fpt/

GTmetrix Website Speed and Performance Optimization

GTmetrix ist ein professionelles Tool zur Ermittlung der Ladezeiten einer Webseite. neben der kostenpflichtigen Vollversion gibt es auch eine kostenlose Variante, die für die meisten Webmaster aber vollkommen ausreichend ist. Das Tool zeichnet sich durch eine besonders detaillierte Analyse und Aufbereitung der ermittelten Daten aus. Wie beim Pingdom Website Speed Test wird die Ladezeit exakt in Sekunden angezeigt und auch die Handlungsempfehlungen erfordern einiges an technischem Know-how um diese umzusetzen.

GTmetrix Website Speed and Performance Optimization ist zu finden unter https://gtmetrix.com/

Wie beschleunigt man den eigenen Webauftritt?

Da die Ladezeit und das Webhosting stark voneinander abhängen, ist der effektivste Schritt hin zu einer schnellen Webseite die Auswahl eines guten Webhosting Anbieters. Denn dieser kümmert sich um die gesamte technische Infrastruktur, auf der die eigene Webseite betrieben wird. Das fängt beim Server und der verwendeten Software an und geht bis hin zur Internetverbindung des Rechenzentrums. Bei billigen Shared Hosting Paketen mit vielen Kunden pro Server liegt das Problem meist an einer langsamen Verbindung und zu wenig Ressourcen für alle Accounts.

Auch der Standort des Webhostings hat einen Einfluss auf die Ladezeiten der Webseite. Je weiter die Verbindungswege von Besucher zu Webseite werden, desto länger dauert auch die Datenübertragung. Daher sollte der Standort Deutschland für deutschsprachige Webseiten mit Besuchern aus Deutschland auf jeden Fall immer bevorzugt werden.

Eine weitere Möglichkeit, um auch noch die letzten Millisekunden bei der Ladezeit einzusparen, ist es den Handlungsanweisungen der Pagespeed Tools folge zu leisten. Dabei geht es in der Regel um Dinge wie JavaScript- und CSS-Ressourcen zu optimieren, Caching zu nutzen oder Bilder und andere Dateien zu verkleinern. Für viele dieser Schritte wird allerdings ein gewisses Maß an technischem Know-how vorausgesetzt.

Die Ladezeiten einer Webseite lassen sich auch beschleunigen, indem einzelne Elemente nicht auf Anhieb komplett, sondern erst später nachgeladen werden. Dies ist etwa mithilfe von Lazy Loading im Bereich von Bildern und Grafiken eine weitverbreitete Strategie.

Auch die techische Ausstattung des eigenen Webhostings, etwa der Einsatz von SSD und NVMe Speichermedien kann einen großen Einfluss auf die Ladezeiten der eigenen Webseite haben.

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